21.10.2010

Postdramatische Diskurse im interkulturellen Vergleich

Videokonferenz

veranstaltet vom Elfriede Jelinek-Forschungszentrum
im Rahmen der Reihe „Das Über-Setzen. Interkulturelle Dialoge“
in Kooperation mit dem Goethe-Institut

Im deutschsprachigen Raum sind postdramatische Diskurse in der wissenschaftlichen und theatralen Beschäftigung mit Elfriede Jelineks Texten sehr verbreitet.

Im Rahmen der Videokonferenz wurde der Frage nachgegangen, ob diese Diskurse auch bei aktuellen Inszenierungen von Jelineks Texten in anderen kulturellen Räumen aufgegriffen werden und ob sich die literatur- und theaterwissenschaftlichen Ansätze in diesen Ländern von der tatsächlichen theatralen Praxis unterscheiden. Inwieweit werden die Möglichkeiten für individuelle theaterästhetische Konzepte, die Jelineks Texte durch ihre Vielfalt an Bezügen und Assoziationsebenen schaffen, von den RegisseurInnen genützt?
Von Interesse war auch die Frage, in welcher Form die Theatertraditionen der jeweiligen Länder in die Inszenierungskonzepte einfließen. Neben der wissenschaftlichen Rezeption wurde auch auf die mediale Auseinandersetzung mit den Aufführungen näher eingegangen.

An der von Christian Schenkermayr (Elfriede Jelinek-Forschungszentrum) moderierten Videokonferenz nahmen internationale Theater- und LiteraturwissenschaftlerInnen teil:
Inge Arteel (Vrije Universiteit Brüssel), Tanja Olbrich (Goethe Institut, Santiago de Chile) und Rita Svandrlik (Università di Firenze).

obere Reihe: Rita Svandrlik, Inge Arteel
unten: Christian Schenkermayr