21.10.2009

Nora, Clara S. und Krankheit oder Moderne FrauenWie aktuell sind Elfriede Jelineks feministische Theatertexte der 70er und 80er Jahre?

Videokonferenz

veranstaltet vom Elfriede Jelinek-Forschungszentrum

Die Videokonferenz ist in voller Länge hier abspielbar:
Videokonferenz


In schriftlicher Form ist die Videokonferenz auch im JELINEK[JAHR]BUCH 2010 des Elfriede Jelinek-Forschungszentrums veröffentlicht.

Elfriede Jelinek gilt vielen als feministische Autorin. In Romanen, Theatertexten, Hörspielen, Essays und Interviews kritisiert sie die Unterdrückung der Frau durch ein gewaltbereites Patriarchat.

Vor allem in ihren frühen Stücken, Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte oder Stützen der Gesellschaften (1979), Clara S. (1981) und Krankheit oder Moderne Frauen (1984), stehen Frauen und ihr Scheitern an den gesellschaftlichen Verhältnissen im Mittelpunkt.

Vier internationale Jelinek-Expertinnen, Allyson Fiddler, Karen Jürs-Munby (beide: Lancaster University), Christa Gürtler (Universität Salzburg) und Gitta Honegger (Arizona State University), diskutierten am 21.10.2009 zwischen 17 und 18 Uhr via Videokonferenz über den Feminismus in Elfriede Jelineks Theatertexten der 70er und 80er Jahre: Wie aktuell ist der feministische Ansatz dieser Texte? Welche gesellschaftliche Relevanz haben diese Texte heute noch? Und wie hat sich Jelineks Engagement für Frauen verändert?

Dabei wurden auch Parallelen und Unterschiede zu neueren Stücken wie den Prinzessinnendramen oder dem „Königinnendrama“ Ulrike Maria Stuart aufgezeigt.

obere Reihe: Gitta Honegger, Christa Gürtler
untere Reihe: Peter Clar, Pia Janke, Allyson Fiddler, Karen Jürs-Munby