9. und 11. Juni 2022

Wissenschaftlich-künstlerisches Symposium

WORT.MUSIK
Zur Musikalisierung von Literatur

veranstaltet von dem
Elfriede Jelinek-Forschungszentrum
und dem
Interuniversitären Forschungsverbund Elfriede Jelinek
der Universität Wien und der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien


in Kooperation mit dem Theatermuseum

Das Symposium war Teil des Forschungsschwerpunkts „Wort.Musik.Theater“ des Interuniversitären Forschungsverbunds Elfriede Jelinek, der sich den Beziehungen zwischen Musik, literarischem Text und seiner theatralen bzw. musikalischen Inszenierung widmete – einem Spannungsfeld, das in Elfriede Jelineks Werk und dessen Rezeption Gegenstand eines stetigen Aushandlungsprozesses ist.

Das Symposium befasste sich mit experimentellen Formen und transmedialen Verfahren der Musikalisierung von Literatur. Ausgehend von Jelineks musikalischen Schreibverfahren, der besonderen Klanglichkeit und Rhythmik ihrer Texte und der Übernahme musikalischer Kompositionsprinzipien wurden den Künste-übergreifenden Bezügen und Symbiosen zwischen Literatur und Musik nachgespürt, wie sie insbesondere in der österreichischen Literatur bis in die Gegenwart zu finden sind.

Die sowohl wissenschaftlichen als auch künstlerischen Programmpunkte des Symposiums rückten die besondere Musikalität des Schreibens von Elfriede Jelinek und weiteren Autor*innen in den Fokus, thematisierten die Rolle literarischer Texte in zeitgenössischen Kompositionen und präsentierten bzw. diskutieren neue ästhetische Formate, die im Spannungsfeld zwischen Literatur und Musik, ihrer wechselseitigen Bezugnahme und medialen Verschränkung entstehen.

Konzeption und Organisation: Pia Janke, Rosa Eidelpes, Marie-Theres Auer


PROGRAMM

DONNERSTAG, 9.6.2022, 18 Uhr
Theatermuseum
1010, Lobkowitzplatz 2

Begrüßung
Marie-Theres Arnbom
Rosa Eidelpes

DRONRÖSCHEN - eine mehrstimmige Paraphrase auf Elfriede Jelineks Der Tod und das Mädchen II (Dornröschen)
Kollektive Textpräsentation und Gespräch mit Monika Rinck, Tobias Herzberg & Studierenden, moderiert von Karoline Exner

Susanne Kogler:
Groteske, zwischen Wirklichkeit und Traum - Zur künsterlischen Arbeit an der Sprache

Gespräch: Literatur als Sprachkomposition: Text und Musik bei Elfriede Jelinek
Mit  Björn Hayer, Susanne Kogler, Monika Meister, moderiert von Rosa Eidelpes

Julia Purgina: K.Einzel(l)teile für Männerchor
Es singt der Chorus Viennensis, Chorleitung: Michael Schneider
Performance: Laura Dittmann

K.Einzel(l)teile für Männerchor: Zur Musikalisierung von Literatur
Werkstattgespräch mit Laura Dittmann, Julia Purgina und Michael Schneider, moderiert von Christian Schenkermayr


SAMSTAG, 11.6.2022, 18 Uhr
Theatermuseum
1010, Lobkowitzplatz 2

Begrüßung
Sabrina Weinzettl

Melanie Unseld und Björn Hayer
Gespräch: "Ich bin eine Komponistin". Zum Verhältnis von Sprache, Literatur und Musik bei Elfriede Jelinek
(Videoausschnitt)

Sophie Reyer: lichtwerdung. Video-Screening

Dialog: SprachMusik - österreichische Traditionen
Mit Gerhard Rühm und Sophie Reyer, moderiert von Pia Janke

Gespräch: Literatur & Musik & Theater: Neue Formate
Mit Thomas Desi, Klaus-Peter Kehr, Kay Voges,
moderiert von Pia Janke


Studierende des Instituts für Sprachkunst, Universität für angewandte Kunst Wien
Susanne Kogler, Rosa Eidelpes, Monika Meister, Björn Hayer
Melanie Unseld
Laura Dittmann, Chorus Viennensis
Studierende des Instituts für Sprachkunst, Universität für angewandte Kunst Wien
Laura Dittmann, Christian Schenkermayr, Julia Purgina, Michael Schneider
Susanne Kogler
Chorus Viennensis
Karoline Exner, Monika Rinck, Tobias Herzberg, Studierende des Instituts für Sprachkunst, Universität für angewandte Kunst Wien
Klaus-Peter Kehr, Pia Janke, Kay Voges, Thomas Desi
Pia Janke, Gerhard Rühm
Marie-Theres Arnbom
 


Internationale Partner*innen des Symposiums:

  • Institut für Sprachkunst, Universität für angewandte Kunst Wien
  • Institut für Musikwissenschaft, Universität Graz
  • Universität Mozarteum Salzburg
  • Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft, Universität Paderborn, Deutschland
  • Theatermuseum


Mit freundlicher Unterstützung von: