31.5. und 2.6. 2022

INTERDISZIPLINÄRES SYMPOSIUM

Geschlecht.Genie.Gewalt

veranstaltet von dem
Elfriede Jelinek-Forschungszentrum
und dem
Interuniversitären Forschungsverbund Elfriede Jelinek
der Universität Wien und der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien

in Kooperation mit der
Central Eurpean University Vienna und dem
Kunsthistorischen Museum Wien

Das Symposium bildete den ersten Höhepunkt des im März 2022 gestarteten Forschungsschwerpunkts „Geschlecht und Gewalt“ des Interuniversitären Forschungsverbunds Elfriede Jelinek, der sich einem zentralen Aspekt im Werk Elfriede Jelineks widmet: der Verbindung von Geschlecht/Gender und Gewalt. Narrative von Geschlecht in Zeiten von Neokonservatismus, Neoliberalismus und Rechtspopulismus wurden ebenso untersucht wie Fragen nach struktureller, psychischer, physischer und sexualisierter Gewalt sowie nach Ausbeutungs-, Verdrängungs- und Marginalisierungsmechanismen.

Das Symposium fragte nach zeitgenössischen Narrativen von Geschlecht in rechtskonservativen Gesellschaften, inwiefern diese Narrative Gewalt beinhalten oder befördern und welche Auswirkungen sie auf die Position von Frauen in Kunst und Wissenschaft haben.

Die Veranstaltungsorte für das Symposium waren bewusst gewählt: Eine Einführung im Kunsthistorischen Museum soll aufzeigen, inwiefern Gewalt gegen Frauen der Kunstgeschichte eingeschrieben ist.

Die Central European University Vienna wiederum verbindet nicht nur eine enge Partnerschaft mit dem Interuniversitären Forschungsverbund Elfriede Jelinek, sie verfügt auch über große Expertise, was Fragen nach Gender und Gewalt angeht.

Der Eintritt ist frei. Begrenzte Platzzahl, verbindliche Anmeldung bis 26.5. unter jelinek.germanistik@univie.ac.at erforderlich. Zu den aktuell geltenden Corona-Regeln informieren Sie sich bitte auf der Homepage Kunsthistorischen Museums Wien bzw. der Central European University Vienna: www.khm.at bzw. www.ceu.edu

Konzeption und Organisation: Pia Janke, Andrea Heinz, Marie-Theres Auer


PROGRAMM

DIENSTAG, 31.5.2022, 17 Uhr
Kunsthistorisches Museum Wien, Bassano Saal

1010, Maria-Theresien-Platz

Begrüßung: Franz Pichorner, Kunsthistorisches Museum Wien

Uta Degner:
Sichtbare und unsichtbare Gewalt. Elfriede Jelinek intersektional

Dialog: „Der Mann ist das, was abbildet“
Gespräch mit Uta Degner, Sara Ostertag und Natascha Strobl, moderiert von Lisz Hirn

Magdalena Ölzant: Einführung in die Sammlung des KHM: Frauen-Bilder im Spiegel der Zeiten
Elfriede Jelinek: Prinzesinnen! Brennendes Unterholz!
Performance von Anne Bennent

Olga Flor: Botoxischer Maskulinismus

Gespräch: „Die Frau ist das, was abgebildet ist“?
Diskursive Hierachien und Subversion
Mit Jan Giffhorn, Gabriele Michalitsch, Artur Pe?ka, Inga Winkler,
moderiert von Andrea Heinz

DONNERSTAG, 2.6.2022, 17 Uhr
Central European University Vienna, Auditorium
1100, Quellenstraße
Stream: https://ifvjelinek.at/ (mit Übersetzung ins Englische)

Begrüßung: Carsten Schneider, Central European University Vienna
Moderation: Verena Zech, Central European University Vienna

Silke Felber:
Steuerbar und systemrelevant?
(Ästhetische) Antworten auf neokonservative Weiblichkeitsimaginationen

Gespräch: Genie Mann? Kunstschaffen neu denken
Mit Jean Beers, Karoline Exner, Janina Klassen, moderiert von Monika Meister

Workshop-Präsentation: Intimität und Gewalt auf der Bühne
Mit Mel Stein und Christina Tschernitz

Gespräch: Marginaliserung oder Widerstand:
Frauen* in Kunst und Wissenschaft
Mit Bérenice Hebenstreit, Maria Kornfeldner, Jolantha Seyfried,
moderiert von Andrea Heinz


Uta Degner
Franz Pichorner
Uta Degner, Natascha Strobl, Sarah Ostertag, Lisz Hirn
Magdalena Ölzant
Anne Bennent
Gabriele Michalitsch, Natascha Strobl, Jan Giffhorn, Artur Pelka
Olga Flor
Silke Felber
Carsten Schneider
Jolantha Seyfried, Maria Kronfeldner, Bérenice Hebenstreit, Andrea Heinz
Silke Felber
Jean Beers, Karoline Exner, Janina Klassen, Monika Meister
Verena Zech
Mel Stein, Christina Tschernitz
 


Internationale Partner*innen des Symposiums

  • Central European University Vienna
  • Fachbereich Germanistik, Paris Lodron Universität Salzburg
  • Hochschule für Musik, Freiburg im Breisgau, Deutschland
  • Instytut Filologii Germa ?skiej, Abteilung für Deutschsprachige Medien und Österreichische Kultur,
  • Uniwersytet Łódzki, Polen
  • Instytut Germanistyki, Uniwersytet Warszawski, Polen
  • Kunsthistorisches Museum Wien


In Kooperation mit:


Mit freundlicher Unterstützung von: