Bärbel Lücke: www.todsuende.com – Lesarten zu Elfriede Jelineks „Neid“

Das Buch www.todsuende.com – Lesarten zu Elfriede Jelineks „Neid“ von Bärbel Lücke ist im August 2009 als 5. Band der Reihe des Elfriede Jelinek-Forschungszentrums „Diskurse.Kontexte.Impulse“ im Praesens Verlag erschienen. Es enthält fünf größere Essays zu Neid und ist damit die erste umfassende Publikation zu Jelineks Internetroman.
Das Buch ist im August 2009 erschienen und über das Bestellformular erhältlich. 

Zu diesem Buch:
Elfriede Jelineks Internetroman Neid. Privatroman, veröffentlicht auf ihrer Homepage www.elfriedejelinek.com, kann von jedem heruntergeladen werden, aufs Handy, auf den PC, aufs „electronic book“. So frei, wie man als Leser über den Text verfügen kann, so freimütig macht Jelinek Privates öffentlich, verschafft sich aber auch ein fiktives „alter ego“ in einer österreichischen „shrinking city“ – Eisenerz/Steiermark –, die zum Objekt des Begehrens neoliberaler Spekulanten wird. Eine Privatkomödie, eine Gesellschaftstragödie, eine immanente Erzähltheorie, eine Mord- und Gespenstergeschichte – eben ein Roman von Elfriede Jelinek.

Bärbel Lückes Texte sind das Resultat einer intensiven dekonstruktivistischen Lektüre, die der „gespensthaften Existenz“ des virtuellen Romans „Neid“ gewidmet ist. Schwerpunkte der Analyse sind die Auseinandersetzungen mit der umfassenden Problematik des Erzählens selbst. Lückes Arbeit ist das Ergebnis multipler Lektüren, ihr gelingt die Kontextualisierung und Engführung des Romans mit philosophischen Diskursen bei Derrida, Nietzsche, Davidson und Wittgenstein sowie die Verortung des Textes in Elfriede Jelineks Gesamtwerk: „So bündeln sich im Internetroman Neid. Privatroman beinahe alle Motive, die das Jelinek’sche Werk durchziehen, aber auch die theoretisch-performativ-poetischen Ortsbestimmungen ihres Schreibens.“ (Bärbel Lücke)

Inhaltsverzeichnis
Einleitung